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Fünf Frauen und ein Mord

Ein viktorianischer Kriminalfall nach einer Novelle von Gladys Heppleworth

Aufführungen am 16. und 17. März 2018
in der Aula des Mädchengymnasium Borbeck,
Essen

Als es auf dem abgelegenen Heartstone Anwesen zu einem tödlichen Unfall kommt, wird Inspector Hollister mit der Untersuchung des Falles betraut. War es tatsächlich ein Unfall? Oder Mord? Was ihn skeptisch macht: Der Herr des Hauses ist auf gleiche Art ums Leben gekommen. Er stößt zunächst bei den fünf Frauen, die das Anwesen bewohnen, auf eine Wand des Schweigens, doch nach und nach kann Hollister Licht in das Gewirr aus Lügen und Geheimnissen bringen. Aber nichts auf Heartstone ist, wie es scheint. Und nur mit größter Mühe kann Hollister Licht in das Dunkel bringen. Dieses spannende Katz-und-Maus-Spiel mit seinem nostalgischen englischen Krimiflair und seinen reizvollen, sehr gegensätzlichen Charakteren, die alle etwas zu verbergen haben, ist ein gefundenes Fressen für Krimiliebhaber, das Spannung und auch eine gehörige Portion englischen Humor bis zur letzten Minute garantiert. Stück für Stück setzt sich das Puzzle in diesem Stück zusammen, bevor es zu einer überraschenden Auflösung kommt …

Lust auf mehr?

Unser Spielplan zeigt unsere kommende Aufführung. Kaufen Sie Karten direkt online oder verschenken Sie Gutscheine für das TheaterLaien!

Inhalt

Erster Akt

Inspector Hollister ermittelt im Hause Heartstone. Malcolm Shaughnessy ist die Treppe heruntergestürzt und dabei zu Tode gekommen. Die Gesellschafterin Vera Ratow gibt an, dass er ihr oben an der Treppe aufgelauert habe und zudringlich geworden sei. Vera schubste ihn, worauf er die Balance verlor und fiel. Doch Hollister findet diese Geschichte zu konstruiert: Malcolm war es nicht erlaubt, sich oben aufzuhalten. Außerdem wurde er angeblich schon vorher zudringlich, doch Vera hat darüber nie Mitteilung gemacht, vorgeblich, weil sie Angst um ihre Stellung hatte.

Auch das Gespräch mit der Hausherrin Mrs. Heartstone zeigt diesen Widerspruch auf. Diese führt das ungewöhnliche Verhalten von Malcolm auf den Genuss von Alkohol zurück, den sie beim Toten gerochen haben will.

Das Verhör von Miss Jane, der Tochter des Hauses, stellt sich für Hollister als schwierig heraus. Zunächst bestätigt sie die Aussagen von Vera und ihrer Mutter, ohne wissen zu können, was beide zu Protokoll gegeben haben. Dann baut sich zwischen Jane und Hollister Vertrauen auf, indem Jane den Inspector nach seiner Tochter und seiner  verstorbenen Frau befragt. Schließlich gibt Jane an, ein weiblicher Geist habe vor einigen Monaten ihren Vater und nun Malcolm umgebracht. In einem neuerlichen Gespräch mit Mrs. Heartstone wird klar, dass auch ihr Mann durch einen Sturz von derselben Treppe zu Tode kam. Der Vorgänger von Hollister, der sich nun im Ruhestand befindet, hatte diesen Todesfall aber offenbar als Unfall behandelt. Doch Hollister ist angesichts zweier gleichartiger Vorfälle irritiert. Er versucht, mehr über das Verhältnis von Vera Ratow zu den beiden Toten herauszubekommen, doch diese streitet sowohl einen intimen Kontakt zu beiden als auch den Mord ab.

Von Jane erfährt Hollister, dass  Malcolm vor dem Geist, der im Hause sein Unwesen treibt, große Angst hatte. Außerdem gibt Jane an, dass es zwischen Malcolm und Vera Streit über ein Kind gab. Damit konfrontiert, schreibt Vera den Streit Janes Phantasie zu. Doch Hollister gibt sich mit dieser Erklärung nicht zufrieden. Vera bittet ihn daraufhin, mit der Haushälterin Mrs. Worthing zu sprechen.

Diese gibt an, dass Vera mit Malcolm gespielt und ihn damit immer gereizt habe. Immer wieder habe sie ihm einerseits Hoffnungen gemacht und ihn anderseits abgewiesen. Daraufhin muss sich Malcolm betrunken haben und zu ihr gegangen sein. Das Hausmädchen Ruby habe ihr erzählt, dass Vera Malcolm die Treppe hinuntergestossen habe. Ruby jedoch sagt aus, dass Mrs. Worthing ihr davon erzählt habe. Sie sei sofort, nachdem der Tote entdeckt wurde, nach dem Doktor geschickt worden, und außer Mrs. Heartstone und Mrs. Worthing, die beide bei der Leiche standen, habe sie niemanden gesehen.

Mit diesen Widersprüchen konfrontiert, gibt Mrs. Heartstone schließlich zu, mit Malcolm ein Verhältnis gehabt zu haben. An diesem Abend kam es zu einem Streit, da Mrs. Heartstone die Beziehung beendete. In diesen Streit platzte Mrs. Worthing. Mrs. Heartstone vermutet, dass Malcolm anschließend Vera aufsuchte und diese angriff.  Auch vor dem Todesfall von Mr. Heartstone kam es zwischen ihm und seiner Frau zu einem Streit. Als er seiner Frau einen Schlag verpasste, trat er einen Schritt zurück und fiel die Treppe herunter. Das Lügengerüst der Angestellten wurde nur aufgebaut, um Mrs. Heartstone zu schützen. Da taucht Jane auf, die vorgibt, gerade den Geist gesehen zu haben.

Zweiter Akt

Während sich die Damen des Hauses um Jane gekümmert haben, hat sich Inspector Hollister umgesehen und dabei einen Brief entdeckt. In diesem steht, dass Vera den ungebührlichen Anträgen ihres vorherigen Dienstherren nachgab und ein Kind bekam. Dieses lebt nun in einem Kloster und Vera versucht, Geld für ihr Kind zu verdienen. Mr. Heartstone wusste von dem Kind und stellte sie an, um ihr zu helfen. Malcolm hatte den Brief entdeckt und Vera damit erpresst, um sich kleine Gefallen zu erschleichen. Doch Hollister glaubt, dass Malcolm mehr von Vera wollte.

Als Jane dazu kommt, nimmt sie aber den Mord an Malcolm auf sich, ohne jedoch zu erklären, was ihr Motiv dafür sei. Doch als kurz darauf Ruby erscheint, erklärt Jane, sie habe Malcolm aus Wut umgebracht, da er ein Verhältnis mit Ruby hatte, sie aber in Malcolm verliebt gewesen sei. Und auch Mrs. Worthing soll ein mit Malcolm geschlafen haben, ebenso wie Jane selbst.

Inspector Hollister glaubt angesichts der neusten Erkenntnisse, seinen Spürsinn zu verlieren. Wird es ihm gelingen, doch noch die Wahrheit herauszubekommen?

Thomas Krieger

Fotos

Besetzung

INSZENIERUNG UND BÜHNENBILDThomas Krieger
GESAMTLEITUNGTim Meier
  
Inspector Edward HOLLISTERThomas Krieger
VERA RatowMelanie Eckrodt
MRS. Maguerite HEARTSTONEAnika Winter
MISS JANE HeartstoneJanine Cresnik
RUBY, das HausmädchenFenja Steffen
MRS. WORTHING, die HausdameBirgit Hemmer
  
BELEUCHTUNGRobert Beilstein
SOUFFLEURTim Meier
BAUTENJörg Heikaus
REQUISITENTim Meier, Daniel Reißig
MALEREIENJanine Cresnik, Melanie Eckrodt, Anika Winter
KOSTÜMETim Meier, Janine Cresnik
MASKEJanine Cresnik, Julia Thelen
FOTOSAndreas Hemmer, Thomas Krieger, Anika Winter
BREZELVERKAUF UND ABENDKASSEIngeborg Billen, Willi Billen, Roman Henke, Marthe Herchert, Tim Meier, Thorben Pawlowski, Sigrid Schanze

Autor

Gladys Heppleworth

Geboren 1889 in Berkshire, durchlebte Gladys eine schwere Kindheit in einem Waisenhaus, aus dem sie im zarten Alter von 17 Jahren floh. Über Umwege über Glasgow und Birmingham verschlug es die junge Britin 1910 endlich nach London, wo sie als Stenotypistin einen Job in einer Anwaltskanzlei annahm. In der Abendschule lernte sie ihren ersten Mann George Browning kennen, durch den sie ihre Liebe zur Literatur und zu den schönen Künsten entdeckte. Erste Romane und Kurzgeschichten für diverse Londoner Zeitungen folgen, so auch ein erster Ausflug in die erotische Literatur: Der tuschelnde TrojanerDie Moneten des Marquis bringen jedoch nicht die erhofften Erfolge.

Nach einem persönlichen Schicksalsschlag – sie erwischt ihren Mann mit dessen Cousin in einer äußerst delikaten Situation, wendet sich Gladys dem Drama und dem Kriminalroman zu. Ein Genre, in dem sie bei Kennern schon bald als Geheimtipp gehandelt wird. Schon um 1925 werden erste Bühnenfassungen ihrer Werke wie z. B. Tödliches Erbe und Kaltblütig im Londoner Westend aufgeführt. Doch lange soll dieser Erfolg nicht anhalten – 1931 wird sie für ihr Werk Der Mops mit der Maske von einem bekannten englischen Autor wegen Plagiats verklagt. Heppleworth verliert den Prozess, muss eine hohe Strafe zahlen und verliert die Lust am Schreiben. Zusammen mit ihrem zweiten Ehemann Clive Berry zieht sie sich auf ein Landschloss von Berrys Verwandten zurück, wo sie eine Stelle als Gesellschafterin annehmen muss. Dort wird sie 1934 von einer überraschenden Schwindsucht dahingerafft.

Soweit gibt der Verlag die Biographie der Autorin an. Doch bei genauerem Hinsehen macht der Lebenslauf stutzig. Erlaubt sich etwa der Verlag einen Scherz mit uns, ähnlich wie es im Stück Miss Jane macht? Werfen wir also einen Blick nach Hamburg, genauer gesagt ins Imperial Theater. Dort wurde das Stück 2008 uraufgeführt. Alleine Datum und Ort der Uraufführung geben zu denken. Also machen wir uns für die weiteren Recherchen auf nach Hamburg.

Das Imperial Theater wurde am 19. August 1994 in einem ehemaligen Premieren- und späteren Pornokino am Anfang der Hamburger Reeperbahn eröffnet. Seit dem Jahr 2003 hat man sich auf Kriminalstücke spezialisiert und gilt seither als Hamburgs Krimitheater.

Dort war ich übrigens bereits mit unseren ehemaligen Ensemble-Mitgliedern Dajana und Arne Kovac sowie Björn Huestege zu Gast, als wir uns Agatha Christies Die Mausefalle ansahen.

Zum fünfjährigen Jubiläum des Krimitheaters und vierzehn Jahre nach der Eröffnung des Theaters, genau am 19. August 2008, gab es die Uraufführung von Fünf Frauen und ein Mord. Bis dahin hatte man mehrheitlich Stücke von Edgar Wallace auf die Bühne gebracht, und so überrascht es nicht, dass der Name Gladys Heppleworth auch einem Roman von Edgar Wallace entstammt, nämlich dem Klub der Vier, in dem die Figur im fünften Kapitel auftaucht. Dieser Zusammenhang erklärt dann auch die Andeutungen im Lebenslauf der fiktiven Autorin.

Wer auch immer nun tatsächlich dieses Stück verfasst hat, ob es nun ein „Einzeltäter“ oder das Ensemble des Imperial Theaters war, ein herzlicher Dank für dieses unterhaltsame Stück, das in den letzten Jahren von zahlreichen Theatern quer durch Deutschland gespielt wurde und das mit einer so überraschenden Auflösung daher kommt, dass unser Gesamtleiter sie immer wieder vergisst – und das ist auch gut so. Schließlich wollen wir Ihnen ja die Spannung nicht nehmen!

Thomas Krieger

Aus dem Programmheft

Foyer

Sehr geehrtes Publikum,

herzlich willkommen im Mädchengymnasium Borbeck zu unserem viktorianischen Kriminalfall Fünf Frauen und ein Mord. Heute wird es wieder einmal spannend beim TheaterLaien – denn mit Krimis kennen wir uns aus: Auf das 1993 uraufgeführte Musicalische Kriminalstück Mord im Morgengrauen folgte im Jahr 1996 eine weitere Uraufführung: Thomas Kriegers Mord inklusive. Mit Zeugin der Anklage und Mord auf dem Nil spielten wir 2009 und 2014 zwei weltbekannte Kriminalstücke von Agatha Christie. Komplettiert wird unsere bisherige Krimi-Sammlung durch Ken Parkers Appartement mit eigenem Mord. Und auch wenn unsere Stücke Die zwölf Geschworenen und Ein Haufen Lügen nominell keine sind – sie stehen den anderen Krimis in puncto Spannung in nichts nach.

Übrigens ist die Besetzung dieses Mal außergewöhnlich: So hat Thomas Krieger heute Abend das Vergnügen, als einziger männlicher Darsteller mit – raten Sie mal – fünf Frauen auf der Bühne zu agieren. Zwar ist ein Ensemble mit sechs SchauspielerInnen schon recht klein, es handelt sich damit aber nicht um das kleinste Ensemble der TheaterLaien-Historie: Bei Der Gott des Gemetzels standen nur vier, bei „Kunst“ nur drei Mimen auf der Bühne. Letztere Stücke entstammen beide der Feder von Yasmina Reza.

Seit November wurde zweimal wöchentlich Szene um Szene unseres aktuellen Stücks erarbeitet. Vielen Dank für das Engagement der Schauspielerinnen und des Regisseurs, Thomas Krieger, der wieder einmal eine Doppelbelastung auf sich genommen hat: Inszenierung und Hauptrolle.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, auch allen anderen zu danken, die tatkräftig mitgeholfen haben, die Aufführung dieses Stücks zu ermöglichen. Hinter und vor der Bühne wurde und wird wieder fleißig angepackt – ohne engagierte Vereinsmitglieder, die sich um das Bühnenbild, die Kostüme und Requisiten, die Maske, die Technik und Kamera, die Abendkasse und den Brezelverkauf kümmern, wäre unser Theaterprojekt nicht durchzuführen. Ein besonderer Dank geht wie schon seit Jahren an das Mädchengymnasium Borbeck, dessen Aula und Klassenräume wir seit langem zu Probenzwecken und an diesem Wochenende auch wieder als Aufführungsort nutzen dürfen. Ganz besonders hervorzuheben sind dabei die Hausmeister Holger Prinz und Marco De Simoi, die uns immer mit Rat und Tat zur Seite standen. Danke auch an die Jugend der Filialkirche St. Franziskus, in deren Räumlichkeiten wir in den Ferien die Proben durchführen konnten.

Ich bedanke mich auch bei Ihnen, sehr geehrtes Publikum, für Ihren Besuch bei uns. Ich wünsche Ihnen einen spannenden und unterhaltsamen Abend und hoffe, dass wir Sie im Oktober wieder als Gäste begrüßen können!

Ihr Tim Meier, Gesamtleiter

Im viktorianischen England

Das viktorianische Zeitalten bezeichnet in der Regel den langen Zeitabschnitt der Regierung Königin Victorias von 1837 bis 1901 in Großbritannien. Dass ein solch langer Zeitraum natürlich differenziert zu betrachten ist, ergibt sich von selbst.

Auch mit dem TheaterLaien haben wir schon einige Ausflüge in dieses Zeitalter gemacht. Mit Bunbury oder Ernst sein ist alles machten wir im Jahr 2000 den ersten Ausflug in diese Zeit. Oscar Wilde verstand es, eine wundervolle, ernsthafte auf Anstand und Moral ausgerichtete Sprache und gegensätzliche Handlungen pointiert darzustellen – ganz so, wie es die Protagonisten heute Abend machen.

Ein weiteres Stück aus dieser Zeit ist die Operette Der Mikado vom Erfolgsduo Gilbert & Sullivan, bei uns 2001 zu sehen. Hier wurde zwar die Handlung nach Japan verlegt, aber die sexuelle Doppelmoral der damaligen Zeit wurde auch hier äußerst pointiert dargestellt.

Dass auch in unserem heutigen Stück die Sexualität eine besondere Rolle spielt, ist also kein Zufall, sondern durchaus beabsichtigt, auch wenn es natürlich nicht aus der damaligen Zeit stammt. Dafür ist es aber durchaus sehr passend und vermutlich auch bewusst in dieses Zeitalter verlegt worden und mit Sicherheit auch in Anlehnung an die bekannten Stücke aus jener Zeit mit einem entsprechenden Humor garniert.

Und so verwundert es nicht, dass gerade Mrs. Heartstone als Vertreterin der Oberschicht sehr auf die Einhaltung bestimmter Umgangsformen beharrt und ihr – ebenso wie den entsprechenden Figuren aus Bunbury und dem Mikado – ein perfektes Außenbild sehr wichtig ist. Mehr möchte ich an dieser Stelle aber nicht verraten, schließlich möchte ich Ihnen die Spannung an dem Stück nicht nehmen. Doch dass auf Heartstone nichts so ist, wie es auf den ersten Blick scheint, wissen Sie ja bereits vom Handzettel.

Natürlich gab es auch zu dieser Zeit nicht nur humorvolle Stücke, wie das Beispiel John Gabriel Borkman von Henrik Ibsen, welches wir 2016 aufführten, zeigt. Jedoch war Ibsen weniger vom viktorianischen Zeitalter beeinflusst, sondern mehr der wilhelminischen Zeit, hielt er sich doch in jenen Jahren mehr in Deutschland auf.

Das Stück Cyrano de Bergerac, von uns 1997 100 Jahre nach der Uraufführung auf die Bühne gebracht, entstand zum Ende dieses Zeitalters, allerdings in Frankreich, und sei nur der Vollständigkeithalber erwähnt.

Thomas Krieger

Zitate aus der Probenarbeit

Birgit Hemmer (in ihrer Rolle):
„Nuttchen! Flitte!“

Fenja Steffen (in ihrer Rolle):
„Der Ausguss ist mir in den Braten gerutscht.“

Thomas Krieger:
„Anika, Du solltest Dich da doch hinsetzten.“ –
Anika Winter:
„Ich hab Dir jetzt gar nicht zugehört.“

Presse

Spannung bis zur letzten Minute

TheaterLaien brachten ein großartiges Stück auf die Bühne

Der Frühling ist Krimi-Zeit für das Ensemble des TheaterLaien: Mit „Fünf Frauen und ein Mord“ hatten sich die Schauspieler in diesem Jahr einen viktorianischen Kriminalfall nach einer Novelle von Gladys Heppleworth ausgesucht, bei dem die Spannung bis zur letzten Minute hielt.

Inspector Hollister (Thomas Krieger) kommt zum Heartstone-Anwesen, nachdem Malcolm Shaughnessy bei einem Treppensturz ums Leben gekommen ist. Der Inspector versucht herauszufinden, ob es sich bei dem Sturz um einen Unfall oder einen Mord handelt. Er trifft auf die Hausherrin Mrs. Heartstone (Anika Winter), ihre Tochter Jane (Janine Cresnik), deren Gesellschafterin Vera Ratow (Melanie Eckrodt) sowie die Hausangestellten Ruby (Fenja Steffen) und Mrs. Worthing (Birgit Hemmer), die ihm nicht wirklich kooperativ entgegentreten.

Schweigen, Geheimnisse und Lügen machen ihm die Ermittlungen schwer, und als er dann noch erfährt, dass der Hausherr Mr. Worthing vor gar nicht langer Zeit ebenfalls durch einen Treppensturz ums Leben gekommen ist, wird er erst recht skeptisch…

Mit diesem spannenden Katz-und Maus-Spiel hatte sich das TheaterLaien eine Mammut-Aufgabe auferlegt: Kostüme und Bühnenbild waren noch aufwändiger und detailreicher als sonst und die Schauspieler mussten wahre Textberge lernen. Vor allem Thomas Krieger, der neben der Hauptrolle des Inspector Hollister auch für die Inszenierung und das Bühnenbild verantwortlich war, hatte viel Text zu lernen, schließlich stand er von Anfang bis Ende durchgängig auf der Bühne.

Das Flair des viktorianischen Englands brachte das TheaterLaien unter der Gesamtleitung von Tim Meier auf die Bühne der Aula des Mädchengymnasiums Borbeck: Samtcouch und -sessel, ein Kamin mit Schürhaken und Gemälde in schweren, goldenen Rahmen sowie Bücher, Kerzenständer und ein Globus gaben die passende Kulisse für das Stück. Tapezierte Wände und eine Holztreppe sorgten dafür, dass die Zuschauer wirklich das Gefühl hatten, in den Salon eines englischen Anwesens zu schauen. Auch die Kostüme passten in den Rahmen des Stücks: Allen voran überzeugte hier Thomas Krieger, der in schwarzem Gehrock über grauem Anzug mit hohem Kragen und Fliege wie aus der Zeitmaschine entstiegen wirkte. Doch auch die Schauspielerinnen waren großartig ausstaffiert: Die beiden Hausangestellten warteten in passenden Uniformen auf, während die höhergestellten Damen in ausladenden, langen Kleidern über die Bühne spazierten.

Die Mischung aus Spannung und englischem Humor, die das Stück mitbrachte, kam beim Publikum gut an, was auch an den hervorragenden schauspielerischen Leistungen lag – sogar ein K.O. durch eine Vase brachten sie überzeugend zustande. Thomas Krieger vermochte es mühelos, den pfichtbewussten Inspector zu geben und dabei immer wieder ein bisschen Menschlichkeit durchblitzen zu lassen, Anika Winter gab die eigensinnige Hausherrin selbstbesusst und Janine Cresnik hatte keine Probleme, Jane mal kindlich und mal erwachsen scheinen zu lassen. Melanie Eckrodts Vera war sympathisch und doch über weite Teile des Stücks undurchsichtig, während auch Birgit Hemmer als energische Mrs. Worthing und Fenja Steffen als weinerliche Ruby überzeugten.

Am Ende war sich das Publikum, das bis zur letzten Minute mitgerätselt hatte, einig: Ein großartigen Stück Theater hatte das TheaterLaien hier auf die Bühne gebracht.

Die Schauspieler kündigen derweil bereits ihr nächstes Stück an: Am Freitag und Samstag, 5. und 6. Oktober, spielen sie mit „Außer Kontrolle“ eine Farce von Ray Cooney.

Borbecker Nachrichten vom 23.03.2018

Mord im MGB

Fünf Frauen und ein Mord – so sind die Krimiabende am 16. und 17. März mit dem TheaterLaien e.V. in der Aula des MGB überschrieben. Beginn ist um 19 Uhr, Karten gibt’s über die Internetseite.

Borbeck Kurier vom 10.03.2018

Fünf Frauen und ein Mord

Am Freitag, 16. März, und Samstag, 17. März, zeigen die TheaterLaien um 19 Uhr in der Aula des Mädchengymnasiums Borbeck, Fürstäbtissinstraße 52, einen viktorianischen Kriminalfall nach einer Novelle von Gladys Heppleworth.

Die Krimikomödie spielt im abgelegenen Heartstone Anwesen, in dem es zu einem tragischen tödlichen Unfall kommt. Inspector Hollister (Thomas Krieger) wird mit der Untersuchung des Falles betraut. War es tatsächlich ein Unfall? Oder Mord? Was ihn skeptisch macht: Der Herr des Hauses ist auf gleiche Art ums Leben gekommen.

Er stößt zunächst bei den fünf Frauen, die das Anwesen bewohnen, auf eine Wand des Schweigens, doch nach und nach kann Hollsiter Licht in das Gewirr aus Lügen und Geheimnissen bringen. Aber nichts auf Heartstone ist, wie es scheint. Und nur mit größter Mühe kann Inspector Hollister Licht in das Dunkel bringen. Stück für Stück setzt sich das Puzzle in diesem Stück zusammen, bevor es zu einer überraschenden Auflösung kommt, Spannung bis zur letzten Minute ist sicher…

Der Eintritt kostet 10 Euro, ermäßigt 7 Euro, Karten www.theaterlaien.de, unter 0201/614 16 45 oder an der Abendkasse.

Borbecker Nachrichten vom 09.03.2018

Fünf Frauen und ein Mord im MGB

TheaterLaien am 16. und 17. März in Borbeck

Fünf Frauen und ein Mord – so sind die Krimiabende am 16. und 17. März in der Aula des Mädchengymnasiums Borbeck überschrieben. Das TheaterLaien e.V. bringt den viktorianischen Kriminalfall nach einer Novelle von Gladys Heppleworth auf die Bühne der Schule.

Die Theaterbesucher dürfen sich auf einen spannenden Abend freuen. Als es auf dem abgelegenen Heartstone Anwesen zu einem tödlichen Unfall kommt, wird Inspector Hollister mit der Untersuchung des Falles betraut. War ein tatsächlich ein Unfall? Oder Mord?

Was ihn skeptisch macht: Der Herr des Hauses ist auf gleiche Art ums Leben gekommen. Er stößt zunächst bei den fünf Frauen, die das Anwesen bewohnen, auf eine Wand des Schweigens, doch nach und nach kann Hollsiter Licht in das Gewirr aus Lügen und Geheimnissen bringen. Aber nichts auf Heartstone ist, wie es scheint. Und nur mit größter Mühe kann Hollister Licht in das Dunkel bringen. Dieses spannende Katz-und-Maus-Spiel mit seinem nostalgischen englischen Krimiflair und seinen reizvollen, sehr gegensätzlichen Charakteren, die alle etwas zu verbergen haben, ist ein gefundenes Fressen für Krimiliebhaber, das Spannung und auch eine gehörige Portion englischen Humor bis zur letzten Minute garantiert. Stück für Stück setzt sich das Puzzle in diesem Stück zusammen, bevor es zu einer überraschenden Auflösung kommt …

Der Vorhang für die Inszenierung hebt sich an beiden Veranstaltungsabenden um 19 Uhr. Karten zum Preis von 10 Euro sind über die Internetseite www.theaterlaien.de zu bestellen.

Borbeck Kurier vom 03.03.2018

Fünf Frauen und ein Mord – Inspector Hollister ermittelt

TheaterLaien zeigen viktorianischen Krimi nach einer Novelle von Gladys Heppleworth

Bei den TheaterLaien laufen aktuell die Proben auf Hochtouren. Am 16. und 17. März stehen zwei Aufführungen des Krimistücks „Fünf Frauen und ein Mord“ nach der Novelle von Gladys Heppleworth auf dem Spielplan in der Aula des Mädchengymnasiums Borbeck.

Die Handlung spielt im viktorianischen England: Auf dem abgelegenen Heartstone-Anwesen kommt es zu einem tragischen Todesfall. War es ein Unfall? Oder doch Mord? Kein leichter Fall für Inspektor Hollister. Was ihn skeptisch macht: Der Herr des Hauses ist auf gleiche Art ums Leben gekommen.

Er stößt zunächst bei den fünf Frauen, die das Anwesen bewohnen, auf eine Wand des Schweigens, doch nach und nach kann Hollsiter Licht in das Gewirr aus Lügen und Geheimnissen bringen.

Aber nichts auf Heartstone ist, wie es scheint. Und nur mit größter Mühe kann Inspector Hollister Licht in das Dunkel bringen.

Dieses spannende Katz-und-Maus-Spiel mit seinem nostalgischen englischen Krimiflair und seinen reizvollen, sehr gegensätzlichen Charakteren, die alle etwas zu verbergen haben, ist ein gefundenes Fressen für Krimiliebhaber, das Spannung und auch eine gehörige Portion englischen Humor bis zur letzten Minute garantiert. Stück für Stück setzt sich das Puzzle in diesem Stück zusammen, bevor es zu einer überraschenden Auflösung kommt…

Beide Aufführungen finden statt in der Aula des Mädchengymnasiums Borbeck, Fürstäbtissinstraße 52.

Beginn ist jeweils um 19 Uhr, die Karten kosten 10 Euro (ermäßigt: 7 Euro).

Die Karten gibt es bereits jetzt online unter www.theaterlaien.de, sie werden an der Abendkasse hinterlegt.

Borbecker Nachrichten vom 02.03.2018

Nostalgischen, englischen Krimiflair

verbreiten die TheaterLaien mit ihrem Stück „Fünf Frauen und ein Mord“, das am 16. und 17 März über die Bühne im Mädchengymnasium geht. Mehr über das Stück nach der Novelle von Gladys Heppleworth Borbeck lesen Sie auf der Seite 11 in dieser Ausgabe.

Borbecker Nachrichten vom 02.03.2018

Von mörderischer Spannung bis zu klassischen Klängen

Kommende Veranstaltungen in Borbeck kurz vorgestellt

Borbeck hat viel zu bieten, das zeigt auch ein Blick in den Veranstaltungskalender der kommenden Wochen. […]

Bei den TheaterLaien laufen aktuell die Proben auf Hochtouren.

Am 16. und 17. März stehen zwei Aufführungen des Krimistücks „Fünf Frauen und ein Mord“ nach der Novelle von Gladys Heppleworth auf dem Spielplan.

Die Handlung spielt im viktorianischen England: Auf dem abgelegenen Heartstone-Anwesen kommt es zu einem tragischen Todesfall. War es ein Unfall? Oder doch Mord? Die fünf Frauen, die das Anwesen bewohnen, schweigen. Kein leichter Fall für Inspektor Hollister: Er stößt auf ein Gewirr aus Lügen und Geheimnissen und bringt mühsam Licht ins Dunkel.

Und am Ende ist nichts auf Heartstone so, wie es schien…

Beide Aufführungen finden statt in der Aula des Mädchengymnasiums Borbeck, Fürstäbtissinstraße 52.

Beginn ist jeweils um 19 Uhr, die Karten kosten 10 Euro (ermäßigt: 7 Euro).

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Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 16.02.2018